Gute Vorsätze: weniger ist mehr.

Gehören Sie auch zu den Menschen, die zu Beginn eines Jahres Bilanz ziehen und darüber nachdenken, was man besser machen könnte? Wir machen das als Unternehmen, aber natürlich auch als Privatpersonen und der Pragmatismus, der die unternehmerischen Verbesserungsideen prägt färbt von Jahr zu Jahr mehr auf meine persönlichen Ziele ab.

Pragmatismus heißt hier: was bringt mich meinem Ziel am stärksten näher (z.B. Ressourcenvermeidung), was lässt sich am einfachsten umsetzen und wie passt die Maßnahme in meine Gesamtstrategie. Am Beispiel des Essens möchte ich das verdeutlichen: mein Gesamtziel ist es, möglichst genussvoll zu essen und dabei einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck zu erzeugen. Die Wege dahin sind vielfältig: ich kann saisonales möglichst regional erzeugtes Bio- Obst und Gemüse bevorzugen, wenig bis gar keine tierischen Produkte (und wenn dann wie beim Obst und Gemüse möglichst regional bezogene). Ich kann Verpackungsmüll vermeiden indem ich so oft ich kann frisch koche, lose Ware mit selbst mitgebrachter Verpackung einkaufe und Lebensmittelverschwendung vorbeugen in dem ich nur einkaufe, was ich wirklich verbrauche.

Wenn mir das ein oder andere (oder alle diese Maßnahmen) schwer fallen, dann reduziere ich die Häufigkeit: koche nur am Wochenende frisch, kaufe nur beim wöchentlichen Großeinkauf verpackungsarm ein, reduziere meinen Fleischkonsum um eine oder zwei Mahlzeiten in der Woche, verzichte eine Woche auf Käse und Milchprodukte… so schaffe ich es, meine Ziele nicht zu hoch anzusetzen und vermeide Frustration.

Der Wunsch, etwas dazu beizutragen, dass die Welt ein besserer Ort wird ist sicher einer nobelsten Züge die man als Mensch entwickeln kann. Dieser Wunsch wirkt heilend nach innen und spendet nach außen Hoffnung und Zuversicht. Es ist gut, wenn man diesen Wunsch hegt und ihm täglich nachkommt- und sein der Beitrag noch so klein: die Auswirkungen sind größer, als wir es wahrnehmen. Lassen Sie heute einfach die Tüten weg, wenn Sie einkaufen, greifen Sie zu Tofu statt zu Fleisch, nehmen Sie das Fahrrad oder den ÖNV statt das Auto, reparieren Sie ein Gerät anstatt es neu zu kaufen… und wenn Sie für all das heute keine Zeit haben, spenden Sie über Share the Meal 0,40€ für eine Mahlzeit für ein Kind oder denken darüber nach, was Sie diese Woche noch umsetzen können ohne sich selbst das Leben schwer zu machen. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in ein wunderbares Jahr 2018 für uns alle.

 

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